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Schutz per Signal: Rauchwarnmelder retten Leben

Pressemeldung von: Initiative ELEKTRO+ - 10.12.2024 09:18 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.

Erhöhte Sicherheit für die Festtage und darüber hinaus

Schutz per Signal: Rauchwarnmelder retten Leben
(Bildquelle: @Busch-Jaeger)
In der eigentlich besinnlichen Weihnachtszeit geht es Zuhause gerne turbulent zu: Familie und Freunde sind zu Besuch, es gibt ein leckeres Menü, da wird schnell vergessen alle Kochfelder auszuschalten, dafür das Geschirrtuch darauf abgelegt. Der Kamin wird angezündet und der Adventskranz wird mit jeder Kerze trockener. Damit die festliche Stimmung nicht von einem erhöhten Risiko für Brände in der eigenen Wohnung überschattet wird, betont die Initiative ELEKTRO+ die unverzichtbare Rolle von Rauchwarnmeldern. "Vor etwa 30 Jahren waren Rauchwarnmelder in Wohngebäuden in Deutschland so gut wie nicht vorhanden", erklärt Andreas Jeide, Experte der Initiative Elektro+. "Diese Geräte sind nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über entscheidend für den Schutz von Leben und Eigentum und gehören mittlerweile zur Standardausstattung." Laut Informationen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat sich die Zahl der Brandtoten in Deutschland von etwa 800 im Jahr 1990 auf circa 400 im Jahr 2020 reduziert. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Ausstattung deutscher Haushalte mit Rauchwarnmeldern zurückzuführen. 1

Technologie für höchste Sicherheit
"In tieferen Schlafphasen ist die Reaktion auf äußere Reize, einschließlich Gerüche, stark reduziert. Menschen können in diesen Phasen oft nicht auf Gerüche reagieren, die sie im Wachzustand wahrnehmen würden. Aus diesem Grund werden viele Todesopfer von Brandereignissen im Schlaf überrascht, wenn der Geruchssinn weniger aktiv ist", erklärt Jeide. "Ein Rauchwarnmelder mit lautem Alarmton sorgt dafür, dass die Bewohner geweckt werden und rechtzeitig in Sicherheit gelangen können." Moderne Rauchwarnmelder sorgen für einen noch besseren Schutz, da sie im Alarmfall Signale an andere Melder im Gebäude senden und somit einen umfassenden Alarm auslösen. Vernetzte Systeme verfügen über weitere Funktionen: Hausbewohner können entsprechende Modelle über ein Gateway mit dem Internet-Router zu einem zuverlässigen Online-Funkrauchmeldersystem verbinden. Kommt es zu einer Gefahrensituation, wird nicht nur der direkte Alarm vor Ort ausgelöst, sondern geht auch eine Meldung auf ein Smartphone oder Tablet raus, mit exakten Angaben zum Wohnungsstandort sowie der Information, welches Zimmer betroffen ist.

Angaben zur Installation und optimalen Platzierung
"Die gesetzlichen Regelungen schreiben vor, dass je ein Rauchwarnmelder in die Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Fluren, die als Fluchtweg dienen, installiert werden muss", erklärt Andreas Jeide und fährt fort: "Wer zusätzliche Sicherheit wünscht, sollte in jedem Raum oder auch im Treppenhaus einen Melder installieren." Beim Kauf ist zu beachten, dass die Geräte der Norm DIN 14604 entsprechen und mit dem Qualitätszeichen "Q" in Verbindung mit den Prüfzeichen der Prüfinstitute VdS Schadenverhütung oder Kriwan Testzentrum ausgestattet sind. Das CE-Zeichen alleine genügt als Qualitätsmerkmal nicht, da es nur Auskunft darüber gibt, ob ein Produkt in Europa verkauft werden darf. "Kauf und Installation sind zwar auf den ersten Blick schnell gemacht. Am sichersten ist es aber, einen Dienstleiter zu beauftragen", so der Rat vom Experten. "Gerade für Eigenheimbesitzer schafft dies ein verlässlicheres Gefühl. Außerdem muss die Funktionsfähigkeit alle zwölf Monate überprüft werden. Diese jährliche Wartung ist gemäß DIN 14676 vorgeschrieben, unabhängig davon, ob die Rauchwarnmelder in Privathaushalten oder gewerblichen und öffentlichen Gebäuden installiert sind. Spätestens nach zehn Jahren sind bestehende Geräte gegen neue einzutauschen."

Besondere Vorsicht in der Küche
Da es in der Küche vermehrt zu Wohnungsbränden kommt, sind hier spezielle Rauchwarnmelder mit einem Zwei-Kammer-Messsystem empfehlenswert. Sie unterscheiden zwischen gefährlichem Rauch und harmlosen Wasserdämpfen, sodass Fehlalarme vermieden werden. Die Initiative Elektro+ empfiehlt einen Herdwächter für zusätzlichen Schutz. Er überwacht den Herd und registriert Temperaturveränderungen. Wird ein abrupter Temperaturanstieg festgestellt, unterbricht er die Stromzufuhr innerhalb von 15 Sekunden automatisch.

Weitere Informationen und Details zur Rauchwarnmelderpflicht
Eine umfassende Übersicht über die gesetzlichen Regelungen zur Rauchwarnmelderpflicht ist in der Broschüre "Lebensretter Rauchwarnmelder" enthalten, die auf der Webseite der Initiative Elektro+ als Download bereitsteht. Wer geschultes Personal zur Beratung oder Elektroinstallateure sucht, findet diese über die Fachbetriebssuche.

1 https://www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/statistiken

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