Der Blutspendedienst des BRK setzt sich für mehr gesellschaftliches Engagement ein
Freut sich über aktive Blutspender: Die zwölfjährige Miriam aus Augsburg.
Die Zahlen sind erschreckend: 94 Prozent der Deutschen halten Blut spenden für wichtig, aber nur 3,5 Prozent spenden tatsächlich.* Diese Tendenz ist auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen zu beobachten. Deshalb setzt sich der Blutspendedienst des BRK (BSD) GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT ein. Auf seiner neuen Plattform
www.gegen-gleichgueltigkeit.de und dem neuen Facebook-Auftritt www.facebook.com/blutspendebayern stellt der BSD ab sofort Themen und Projekte vor und lädt zum Mitdiskutieren und Mitmachen ein.
Die Zahlen zeigen, dass gesellschaftliches Engagement oft ein Lippenbekenntnis bleibt - mit leider dramatischen Folgen. So kamen 3.606 Menschen nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes 2012 bei Autounfällen ums Leben. Zehn Prozent könnten noch leben, hätte jemand Erste Hilfe geleistet.** "Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Einsatz können wir Menschenleben retten", sagt Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK, "das gilt im Straßenverkehr und an vielen anderen Stellen unserer Gesellschaft. Wir finden, dass es an der Zeit ist, daran zu erinnern, wie wichtig ein gutes Miteinander ist. Wir brauchen gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Engagement, deswegen setzen wir uns GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT ein."
Miriam braucht einmal im Monat das Blut anderer Menschen
Zu den Menschen, die auf die Unterstützung ihrer Mitmenschen angewiesen sind, gehört auch die zwölfjährige Miriam aus der Nähe von Augsburg: Das Mädchen leidet seit ihrer Geburt an einer seltenen Blutarmut. Ihr Knochenmark kann keine roten Blutkörperchen bilden. Deshalb bekommt Miriam alle drei Wochen im Krankenhaus eine Bluttransfusion. Ohne freiwillige Blutspenden könnte sie nicht überleben. "Menschen wie Miriam sind es, die uns 365 Tage im Jahr motivieren, uns für die Blutspende in Bayern zu engagieren und andere Menschen dafür zu aktivieren - ihre Geschichten sind es, die wir erzählen und auf die wir aufmerksam machen wollen", betont BSD-Geschäftsführer Georg Götz.
"Setzen Sie ein Zeichen GEGEN GLEICHGÃœLTIGKEIT"
"Gleichgültigkeit ist ein gesellschaftliches Phänomen, das sich nur schwer in Zahlen ausdrücken lässt", erklärt Dr. Franz Weinauer, Ärztlicher Direktor des Blutspendedienstes des BRK. "Gerade als Mediziner macht es mich betroffen, wenn Menschen wegsehen. Deswegen wollen wir Wege aufzeigen und motivieren - hin zu einem besseren Miteinander und eben GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT."
Informationen und Möglichkeiten, mitzudiskutieren und sich zu beteiligen gibt es auf Facebook:
www.facebook.com/blutspendebayern
* Quelle: DRK-Blutspendedienste
** http://www.drk.de/pressemeldungen/meldung/7614-erste-hilfe-am-unfallort-richtig-helfen-kann-nur-jeder-dritte.html
Bildrechte: Blutspendedienst des BRK
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Dr. Perry Reisewitz
Der Blutspendedienst des BRK (BSD) wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 700 engagierten Mitarbeitern organisiert der BSD jährlich in 64 bayerischen Landkreisen rund 5.400 Blutspendetermine.
Dr. Perry Reisewitz