Blockheizkraftwerke von 2G werden hinsichtlich der Einhaltung der BDEW-Mittelspannungsrichtlinie zertifiziert
v.l.n.r.: Michael Fuchs (TÜV), Stephan Brüning und Stefan Liesner (beide 2G) sowie Malte Berghaus (TÜV)
Heek/Hannover 9. April 2014 - Der Hersteller von Blockheizkraftwerken (BHKW) 2G Energy AG mit Sitz in Heek erhält als einer der ersten BHKW-Anbieter ein Einheitenzertifikat für KWK-Module (Kraft-Wärme-Kopplung). Die Urkunde wird vom Zertifizierungsunternehmen TÜV NORD CERT GmbH auf der Hannover Messe am 9. April 2014 übergeben. Das Zertifikat bestätigt die Übereinstimmung der Module 2G KWK 400 EG und 100 EG von 2G mit der Richtlinie "Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz" (Ausgabe Juni 2008 inkl. 4. Ergänzung) des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.). Die Zertifizierung der Konformität aller weiteren 2G BHKW-Module mit der BDEW- Mittelspannungsrichtlinie und den hinsichtlich der Ausgestaltung der Zertifizierungsverfahren mitgeltenden Richtlinien FGW TR 3 und FGW TR 8 (FGW e.V. - Fördergesellschaft Windenergie und andere Erneuerbare Energien) wird kurzfristig erwartet.
Stephan Brüning, Abteilungsleiter Elektrotechnik von 2G, bewertet die Zertifizierung als einen wichtigen Schritt zu mehr Investitionssicherheit für die Kunden: "Die Anforderungen an Erzeugungseinheiten zur Stützung der Stabilität des Stromnetzbetriebes sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Mit der Zertifizierung liefern wir den Nachweis, dass unsere Produkte für die Herausforderungen der dezentralen Energieerzeugung und der damit einhergehenden dynamischen und statischen Netzstützung gerüstet sind. Da auch die Herstellung der BHKW-Module von 2G nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert wurde, erhalten unsere Kunden Produkte mit gleichbleibend hoher Qualität."
Die BDEW-Mittelspannungsrichtlinie fordert unter anderem von Erzeugungseinheiten, dass sie im Falle eines Spannungseinbruchs im Stromnetz, der z.B. durch einen Kurzschluss im Mittelspannungsnetz hervorgerufen wurde, das Netz mit spannungsstabilisierender Blindleistung stützen und somit zur Versorgungsicherheit maßgeblich beitragen. Eine zweite wichtige Forderung der Richtlinie ist, dass sich die Erzeugungseinheit in einem solchen Fehlerfall nicht vom Netz schaltet, sondern den Fehler durchfährt (Fault-Ride-Through). Damit wird erreicht, dass nach einem Spannungseinbruch in kurzer Zeit wieder die normale Leistungseinspeisung erfolgt.
"Als Nachweis für die Einhaltung der Anforderungen der BDEW- Mittelspannungsrichtlinie haben unsere Module ein komplexes Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Neben der bereits von TÜV NORD CERT bescheinigten Vermessung im Versuchsaufbau beinhaltet die derzeit laufende Zertifizierung der gesamten 2G Produktfamilie auch die Funktionsprüfung eines Softwaremodells", erläutert Brüning die Vorgehensweise im Zertifizierungsverfahren.
Da sich ältere Anlagen bei einem Spannungseinbruch vom Netz trennen, besteht bei einer unkoordinierten, gleichzeitigen Reaktion einer Vielzahl von Erzeugungsanlagen die Gefahr einer weiteren Destabilisierung des Stromnetzbetriebs, die im Extremfall zu einem sog. Blackout und damit zu einem Zusammenbruch der Stromversorgung führen kann.
Brüning stuft die erfolgreiche Zertifizierung daher auch als einen wichtigen Beitrag von 2G zur weiteren Marktdurchdringung dezentraler Erzeugungsstrukturen ein: "Wir sind uns bei 2G als einem Technologieführer der BHKW-Technologie der Verantwortung für eine sichere Stromversorgung bewusst. Der Markterfolg dezentraler Erzeugungseinheiten wie BHKW hat zur Folge, dass wir innovative Wege zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Sicherung der Wirtschaftlichkeit von BHKW gehen müssen."
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Die 2G Energy AG (520 Mitarbeiter weltweit) zählt zu den international führenden Anbietern von Blockheizkraftwerken mittels Kraft-Wärme-Kopplung. Das Unternehmen bietet mit der Entwicklung, Produktion und Installation von BHKW sowie Servicedienstleistungen ganzheitliche Lösungen im wachsenden Markt der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung, der von dem politischen Willen zu einem verstärkten Klimaschutz in den kommenden Jahren stark profitieren wird.